So, hier auf der Seite ist schon lange nichts mehr passiert. Das hat zum einen damit zu tun, dass ich – wie schon in dem letzten Beitrag erwähnt – versuche, mein Marketing voranzutreiben. Aber durch die Aktivitäten auf Instagram ist alles andere total ins Hintertreffen geraten. Da bin ich, neben allem anderen, das ja auch noch ansteht, irgendwie nicht organisiert und strukturiert genug. Aber zum anderen hatte das damit zu tun, dass ich nicht wusste, wie ich hier weitermachen sollte. Ellas Werdegang ist erzählt – zumindest vorläufig, bis sich etwas Neues ergibt.
Und ja, natürlich sitze ich an neuen Projekten. Eins muss noch überarbeitet werden … und dann? Mal sehen. Vielleicht wieder selbst veröffentlichen, vielleicht doch auch ohne die Agentur nochmal nach einem Verlag suchen? Und dann ist da ja noch das aktuelle Projekt. Ich würde so gerne darüber berichten, aber irgendwie klaue ich doch dann die Spannung, bevor es veröffentlicht ist, oder nicht? Noch dazu bin ich wohl ein wenig paranoid: Ich möchte nicht zu viel darüber verraten, da steht ja kein Patent drauf. Vielleicht findet jemand die Idee gut und klaut sie und ist dann mit der Veröffentlichung schneller als ich oder sogar besser, was ja im Grunde noch schlimmer wäre.
Aber dann fiel mir ein, worüber ich in Bezug auf Ellas Geschichte noch nicht geschrieben habe: Über die Musik. Ich habe festgestellt, dass in all meinen Projekten Musik eine riesengroße Rolle spielt (auch in den beiden, die noch nicht veröffentlicht sind). Und eigentlich spielt Musik auch in meinem Leben eine riesengroße Rolle – vor allem beim Schreiben. Das Schreiben funktioniert besser und ich bin produktiver, wenn im Hintergrund passende Musik läuft. Und so bin ich gerade dabei, einen Soundtrack für die aktuelle Geschichte zusammenzustellen, weil im Moment bei bestimmten Songs Szenen der Geschichte in meinem Kopfkino ablaufen.
Bei Ella war das ähnlich. Aber auch Ella selbst hört unglaublich viel Musik, genau wie die anderen Figuren. Und so kommt es, dass am Ende von Ellas Geschichte, also am Ende von „Und wo ist dein Herz zu Hause?“ drei Playlists zu finden sind: Eine von Ella, eine von Ben und eine von Nelly. Und irgendwie finde ich, dass alle drei Figuren durch ihre jeweilige Playlist – also ohne beschreibende Worte – charakterisiert werden. Ich glaube, wenn man die Geschichte nicht kennen und sich nur die Playlists ansehen würde, wüsste man ziemlich genau, wie die Drei ticken. Das finde ich so unglaublich spannend an Musik. Sie ist ja nicht nur zur Unterhaltung da, sie kann so viel bewegen.
Tatsächlich kannte ich natürlich ziemlich viele Songs meiner Playlists, denn ohne Ideen funktioniert das ja nicht. Aber jeweils eine ganze Playlist füllte ich mit meinem Wissen nicht. Da kam dann schließlich mein Mann ins Spiel, der wirklich noch richtig gute Ideen hatte. Ursprünglich standen die Playlists an passender Stelle mitten im Text, jeweils da, wo sie zum Beispiel innerhalb der Geschichte auch abgespielt wurden. Aber dann wurde mir – ob von Sylvia Englert, der Lektorin, oder Sophie Wittmann, der Agentin, weiß ich nicht mehr – gesagt, dass das den Lesefluss stören würde. Ganz rausschmeißen wollte ich sie aber nicht, dafür waren sie zu viel Arbeit und dafür waren sie mir auch zu wichtig. Also habe ich sie ans Ende, quasi in den Anhang, gepackt. Und tatsächlich habe ich schon viele positive Rückmeldungen von Lesern bekommen, die das toll fanden. Vielleicht hätte ich sie also doch im Text lassen sollen … Aber so ist es natürlich auch okay. Ich bin froh, dass sie da sind. Statt Fotos habe ich dieses Mal ein paar der Songs aus Ellas Geschichte eingebaut, auch wenn nicht dabei steht, auf wessen Playlist sie gehören. Dafür müsst ihr dann die Geschichte lesen … Ich würde mich freuen!